Muss ich meinen Track mastern lassen ?

Ja. Jeder professionelle Ansatz erfordert das Mastering eines Tracks vor der Veröffentlichung. Dies gewährleistet ein angenehmes Hörerlebnis und ermöglicht dem Stück, mit anderen Titeln in einer Playlist oder auf Streaming-Plattformen zu konkurrieren.

Warum sollte ich meinen Track mastern lassen ?

Das Mastering verleiht einem Track den letzten Schliff und macht ihn professionell. Dabei wird der Track aufmerksam angehört, die Balance angepasst, falls nötig Charakter hinzugefügt und der Lautstärkepegel optimiert, um den Standards des Musikgenres und der Industrie zu entsprechen. Ziel ist es, den Track wettbewerbsfähig gegenüber anderen Produktionen auf dem Markt zu machen.

Warum sollte ich mein EP oder Album mastern lassen ?

Das Mastering eines gesamten Projekts verfolgt dasselbe Ziel wie bei einem einzelnen Track, sorgt jedoch zusätzlich für Homogenität zwischen den Titelnsowohl hinsichtlich Lautstärke als auch bezüglich der Gesamtklangqualität. Außerdem berücksichtigt das Mastering unterschiedliche Veröffentlichungsformate (CD, Vinyl, Streaming) und liefert bei Bedarf eine DDP-Datei für Presswerke.

Was ist eine DDP-Datei ?

Das DDP-Master ist das Standardformat für die CD-Produktion, da es die vollständige Integrität der Daten garantiert, die für die Erstellung des GlassMasters (Matrize) verwendet werden. Es enthält unter anderem eine Checksum-Datei, mit der das Presswerk den Inhalt überprüfen kann. Im Gegensatz zu einem Master auf CD-R ist das DDP-Master eine absolut originalgetreue Kopie des Masterings.

Muss mein Track laut klingen ?

Ja, ein Track sollte laut („loud“) sein, um aktuellen Standards zu entsprechen und nicht im Vergleich zu anderen Titeln schwach zu wirken, insbesondere bei nicht standardisierten Wiedergaben auf Plattformen. Die Lautstärke darf jedoch niemals zulasten der Klangqualität gehen. Besser ist ein klarer, präziser und etwas leiserer Sound als ein überkomprimierter, unsauberer Track. Ein kraftvoller, ausgewogener Sound erfordert präzises Know-how.

Messung der Lautheit

Wirkt Mastering wie Magie ?

Nein. Mastering korrigiert keine Fehler oder Unsauberkeiten im Mix (oder in der Produktion), sondern finalisiert und harmonisiert den Track. Bei hochklassigen Produktionen sind oft nur minimale Anpassungen notwendig. Wenn wenig Arbeit nötig ist, ist das meist ein Hinweis darauf, dass der Mix bereits ausgezeichnet ist.

Wie bekomme ich ein gutes Mastering ?

Ein gutes Mastering basiert in erster Linie auf einem guten Mix, und ein guter Mix entsteht durch eine solide, durchdachte Produktion mit klaren Arrangements. Die endgültige Qualität wird bereits durch die ersten künstlerischen und technischen Entscheidungen bestimmt.

Gibt es verschiedene Methoden, einen Track zu mastern ?

Ja. Mastering kann auf der Stereo-Spur des Mixes erfolgen, ideal, wenn der Mix bereits gut ausgearbeitet ist. Es kann auch über Stems (Gruppen von Spuren: Vocals, Gitarre, Drums usw.) erfolgen, um gezielt einzelne Elemente zu bearbeiten. Schließlich ist auch ein Mastering direkt aus der Mix-Session möglich, was die volle Kontrolle über jedes Element bietet.

In welchem Format sollte ich meinen Track für das Mastering exportieren ?

Die Sampling-Rate der Mix-Session sollte beibehalten werden, und der Export sollte mindestens in 24 Bit erfolgen, idealerweise in 32 Bit Float, um unerwünschte Übersteuerungen zu vermeiden, falls der Master-Pegel in der DAW über 0 dBFS liegt.

Einstellung des Exports

Auf welchem Lautstärkepegel sollte ich meinen Track für das Mastering exportieren ?

Solange der Pegel 0 dBFS nicht überschreitet, ist das in Ordnung. Wichtig ist, die Qualität des Mixes zu bewahren und mit dem Mastering-Ingenieur abzusprechen, ob ein Headroom nötig ist.

Exportvolumen OK
Exportvolumen OK

Sollte ich Effekte auf dem Master belassen ?

Das hängt ab. Sind die Effekte gut kontrolliert und Teil des künstlerischen Ausdrucks, können Limiter und Clipper beibehalten werden. Ein professioneller Mix kann bereits laut klingen und einige Bearbeitungen auf dem Master enthalten. In jedem Fall ist der Austausch mit dem Mix-Ingenieur der beste Ansatz, da es sich um eine kollaborative Arbeit handelt, die aufeinanderfolgende Schritte beinhaltet.

Wie gehe ich mit der fertig gemasterten Version eines Tracks oder Projekts um ?

Das Anhören der gemasterten Version ist eine besondere Erfahrung, besonders wenn man nicht an Studio-Mastering-Sessions teilnimmt. Unterschiede zwischen Mix- und Master-Version sind häufig bemerkbar, vor allem die Lautstärke. Wenn man an einen eher leisen Mix gewöhnt ist, kann der finale Master-Pegel überraschend hoch erscheinen, besonders beim Vergleich der beiden Versionen auf demselben System (mobile Speaker, Hi-Fi-Anlage, Auto, Smartphone). Es empfiehlt sich, eine erste Hörsession bei geringer Lautstärke durchzuführen, bevor man den Pegel erhöht.

Mastering wirkt auch wie eine Lupe: viele Details treten deutlicher hervor, manchmal auch kleine Unsauberkeiten aus Mix oder Produktion. Diese neue Version kann bei den ersten Hörsessions irritierend wirken.

Fazit: Nehmen Sie sich Zeit, die finale Version bei moderater Lautstärke auf verschiedenen Systemen mehrfach zu hören, im Abstand von Stunden oder Tagen. So können Sie die Qualität und das endgültige Ergebnis voll genießen.

Für weitere Informationen zum Mastering oder für ein Angebot wenden Sie sich bitte an Cerky Studio.