Verändert Mixing alles und wirkt wie Magie?

Ein Mix kann einem Song enorm viel geben, aber seine Hauptaufgabe besteht darin, die bestmögliche und gewünschte Balance zwischen den einzelnen Elementen herzustellen, aus denen der Titel besteht. Er hebt die Produktionsentscheidungen und Aufnahmen hervor und veredelt sie. Tatsächlich wirkt der Song nach dem Mixing oft noch größer und lebendiger und kann einen „magischen“ Effekt haben.
Allerdings ist Mixing kein Sounddesign: Wenn die Kick nicht passt, der Bass nicht optimal ist oder andere Elemente unglücklich gewählt wurden, kann Mixing nicht alles retten.

Wenn ein Song großartig sein soll, muss er es schon in der Produktion und im Arrangement sein. Außerdem kann sich ein Mixing-Engineer nicht einfach erlauben, künstlerische Entscheidungen zu kritisieren – diese sind subjektiv und liegen allein in der Freiheit des Künstlers.

Natürlich ist es ein Vorteil, eine vertrauensvolle Beziehung zu einem erfahrenen Engineer mit Know-how in Produktion und Sounddesign zu haben, wenn man um Rat fragen möchte oder wenn dieser von sich aus hilfreiches Feedback gibt.

Was können Sie vom Mixing-Engineer erwarten?

Echte Zufriedenheit in Bezug auf Ihre Erwartungen, Ihre künstlerische Intention und die Ziele für Ihren Song. Das Ergebnis sollte Ihnen das Gefühl geben, Ihr Werk neu zu entdecken – veredelt: mehr Dynamik, besser herausgearbeitete Details und ein ausgewogenes Klangbild, das die Essenz Ihres Titels zur Geltung bringt.
Die Rolle des Engineers besteht darin, dieses subtile „Extra“ hinzuzufügen, das Ihre Klangidentität stärkt, ohne Ihre künstlerische Vision zu verfälschen.

Welche Beziehung zum Mixing-Engineer?

Eine gute Beziehung zum Engineer ist entscheidend für ein ruhiges und effizientes Arbeiten. Da Mixing eine echte Investition für einen Künstler oder ein Label darstellt, ist es wichtig, sich wohlzufühlen, seine Meinung frei äußern zu können und Vertrauen in die technischen Entscheidungen des Engineers zu haben. Dieses gegenseitige Vertrauen schafft eine gesunde, professionelle Arbeitsatmosphäre und bewahrt dennoch die Leidenschaft und Kultur, die Musik zu mehr machen als nur zu einem Beruf oder einer Industrie.

Warum ist der Preis für Mixing hoch?

Der Preis für ein Mixing variiert je nach Engineer, seiner Erfahrung und seinem Track Record. Qualität hat ihren Preis: Über den technischen Aspekt hinaus ist Mixing auch eine künstlerische Arbeit, die auf Sensibilität und einer einzigartigen Vision basiert – etwas, das selten zu finden ist.
Mixing erfordert jahrelange Erfahrung, ein geschultes Ohr und handwerkliches Können, unterstützt durch teure Ausrüstung: leistungsstarke Computer, lizenzierte Plugins, hochwertige Hardware und deren Wartung – alles in einer professionellen Arbeitsumgebung. In einer Musikindustrie, in der ein Projekt Einnahmen generieren soll (Streams, Verkäufe, Konzerte …), ist diese Investition absolut gerechtfertigt.

Wie lange dauert ein Mixing?

Im Durchschnitt nimmt ein Mix nach etwa 3 Stunden Gestalt an. Nach 4 bis 6 Stunden gibt es in der Regel eine solide erste Version. Die Dauer hängt jedoch vom Inhalt des Songs ab: Manche Produktionen haben Dutzende oder sogar Hunderte Spuren (Instrumente, Aux, Busse …), was eine präzise und aufwendige Arbeit erfordert.
Ein einfacher Song mit wenigen Spuren kann dagegen deutlich schneller vorankommen. Die Qualität und Organisation der gelieferten Session ist ebenfalls entscheidend: gut benannte Spuren und eine klare Struktur erleichtern die Arbeit und beschleunigen den Prozess.

Wie exportiere ich meine Spuren?

Exportieren Sie immer mit derselben Samplerate wie die Originalsession, mindestens in 24 Bit (32 Bit Float wird empfohlen, um Clipping über 0 dBFS zu vermeiden).
Die Spuren sollten korrekt benannt und sortiert sein, idealerweise nach Gruppen (Vocals, Synths, Gitarren, Drums, FX …), und von einem vollständigen Referenz-Export des Songs begleitet werden. Die Lautstärken des Rough-Mix können beibehalten werden, wenn Ihnen dessen Balance gefällt.

Einstellung des Exports

Soll ich meine Effekte auf den Spuren lassen?

Es kommt darauf an. Kreative Effekte, die Teil des Sounddesigns sind und die klangliche Identität ausmachen, sollten in der Regel erhalten bleiben.
Technische Effekte (Kompression, EQ …) können bleiben, wenn sie gut gesetzt sind und dem Sound Charakter verleihen.
Im Zweifel ist es am besten, zwei Versionen zu liefern: eine mit Effekten und eine ohne. Der Schlüssel ist eine gute Kommunikation mit dem Engineer, der Sie je nach Kontext beraten kann.

Kann mein Song so klingen wie der von …?

Ja, und dafür ist es hilfreich, Referenztitel bereitzustellen, deren finaler Klang Ihnen gefällt. Das erleichtert die Kommunikation mit dem Engineer und hilft, Ihre Erwartungen besser zu verstehen.
Je mehr die Referenzen zu Ihrem Stil und Ihrer Vision passen, desto wirkungsvoller sind sie.

Warum klingt mein Song nicht wie der von …?

Jeder Song hat eine eigene Identität. Selbst mit dem besten Mix werden zwei unterschiedliche Stimmen oder Produktionen niemals exakt gleich klingen.
Die Stimme – das organischste Instrument – hängt von Performance, Timbre und Interpretation ab.
Die Produktion spiegelt Know-how, Arbeit und Erfahrung wider, oft das Ergebnis vieler Kollaborationen.
Dass ein Song anders klingt, bedeutet nicht, dass er schlechter ist – entscheidend ist, authentisch, ehrlich und man selbst zu bleiben. Arbeit ist der Schlüssel zu einem herausragenden Ergebnis.

Warum ist mein Titel nicht so laut wie …?

Ein Mix erreicht nicht unbedingt die Lautstärke eines fertig gemasterten Songs. Das Ziel des Mixings ist es, die Elemente, das tonale Gleichgewicht, die Stereo-Breite und die Dichte auszubalancieren, nicht zwangsläufig die Lautstärke zu maximieren.
Im Cerky Studio wird der Mix stets gegen ein transparentes Mastering getestet, das Maximizer- und Limiter-Behandlungen einbezieht, um das volle Potenzial zu zeigen und eine repräsentative Wiedergabe zu bieten.

Meine Familie gibt mir ihre Meinung …

Einen Song mit Angehörigen zu teilen, ist schön – aber Objektivität ist selten. Zwischen Wohlwollen, Unsicherheit oder auch schlechter Laune können Meinungen verunsichern.
Besser ist es, Rat bei kompetenten und vertrauenswürdigen Personen einzuholen oder ein Team zu haben, das professionell und objektiv ist.

Ich wohne weit weg, können wir trotzdem zusammenarbeiten?

Natürlich! Cerky Studio bietet Remote-Sessions mit Echtzeit-Streaming an. Sie erhalten zu Beginn der Session einen privaten Link per E-Mail, über den Sie die Mixing-Entscheidungen live verfolgen und direkt eingreifen können.
Anschließend wird ein Export in höchster Qualität für ein detailliertes Hören bereitgestellt.

Wenn ein Engineer mit dem Mixing beginnt …

Der Engineer entdeckt den Song mit frischen Ohren – im Gegensatz zum Künstler, der seinen Rough-Mix oft schon Hunderte Male gehört hat. Dieser erste Eindruck, kombiniert mit Distanz und Neugier, ermöglicht es, das Potenzial des Songs zu erfassen und gleichzeitig in seine Details einzutauchen.

Für weitere Informationen zum Mixen oder um ein Angebot anzufordern, wenden Sie sich bitte an Cerky Studio.